Eduard Schott von Schottenstein – Wikipedia

Eduard Bernhard Ludwig Johann Freiherr Schott von Schottenstein (* 20. Februar 1822 in Ulm; † 3. April 1897 in Reutlingen) war ein deutscher Verwaltungsbeamter.

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Eltern waren der Regierungsdirektor Karl Schott von Schottenstein und dessen erste Ehefrau Adelheid, geborene Brand von Lindau (1796–1830) aus dem Hause Wiesenburg-Schnmerwitz. Er hatte noch zwei Brüder.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eduard Schott von Schottenstein studierte an der Eberhard Karls Universität Tübingen. 1842 wurde er Mitglied des Corps Suevia Tübingen.[1] 1849 bestand er die Zweite Höhere Dienstprüfung. 1850 wurde er Aktuar beim Oberamt Kirchheim und war auch zeitweise für die Stadtdirektion Stuttgart tätig. 1853 wechselte er als Kollegialhilfsarbeiter zur Regierung des Neckarkreises nach Ludwigsburg. 1855 wurde er zum Assessor befördert. 1856 wurde er Oberamtsverweser und 1856 Oberamtmann des Oberamts Böblingen und erhielt den Titel Regierungsrat. Von 1864 bis 1870 war er Hofmarschall der Königinmutter Pauline von Württemberg. 1870 wurde er Regierungsrat und 1885 Oberregierungsrat bei der Regierung des Schwarzwaldkreises in Reutlingen. 1888 wurde er pensioniert.

Ab 1862 war Schott Aktionär der Zuckerfabrik Böblingen.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er heiratete am 15. Februar 1851 Franziska de Paula Wilhelmine Guionneau des Marets (1826–1900), eine Schwester des Karl August von Guionneau. Aus der Ehe ging der Sohn Eugen (1852–1897) hervor, der sich 1894 mit Anna Luckwald (1858–1912) verheiratete. Die Ehe wurde bereits im Folgejahr geschieden.[2]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 513.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Korpslisten 1910, 197, 247
  2. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser. 1918. Achtundsechzigster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1917, S. 763.
  3. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1869, S. 50