Deminex – Wikipedia

Deminex GmbH

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Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 27. Oktober 1966[1]
Auflösung 1998[2]
Auflösungsgrund Aufteilung unter den Gesellschaftern[3]
Sitz Essen, Deutschland Deutschland[4]
Leitung zuletzt Paul Haseldonckx[5]
Umsatz 2,525 Mrd. DM (1997)[6]
Branche Erdöl- und Erdgasgewinnung

Die Deminex GmbH war ein deutsches Unternehmen zur Erschließung und Förderung von Erdöl- und Erdgasvorkommen im Ausland. Es existierte von 1966 bis 1998 und sollte der Bundesrepublik Deutschland – in Eigenregie oder in Zusammenarbeit mit anderen privaten beziehungsweise staatlichen Mineralölgesellschaften – insbesondere eine eigene Rohölbasis verschaffen, um die Abhängigkeit von politisch unruhigen Förderländern[7] und großen ausländischen Mineralölunternehmen zu verringern. Maßnahmen zur Erreichung dieses Ziels waren der Erwerb von Konzessionen, der Aufschluss und die eigene Förderung.[8] Der Staat subventionierte Deminex zwei Jahrzehnte lang. 1998 kam es zur Auflösung des Unternehmens und zur Aufteilung seiner einzelnen Sparten unter den Gesellschaftern. Diese hatten zuvor auf ein jeweils eigenständiges unternehmerisches Handeln gedrängt und meinten, die Gesellschafterstruktur der Deminex sei nicht mehr wettbewerbsfähig.[5]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Bundesrepublik wuchs die Bedeutung von Öl stetig. Sie machte der Kohle den Rang als Energieträger streitig, getrieben von der wirtschaftspolitischen Vorgabe, insbesondere für die Industrie günstige Energiepreise sicherzustellen.[9] Der Import von Öl stieg bis 1957 nur langsam, anschließend jedoch rasch. Waren es 1957 noch 8 Mio. Tonnen, so lag dieser Wert zwei Jahre später bei 17 Mio. Tonnen, 1969 überschritt er die 90-Millionen-Tonnen-Grenze.[10] Der Anteil des Mineralöls zur Deckung des westdeutschen Energiebedarfs wuchs von 4 Prozent im Jahre 1950 auf 53 Prozent im Jahr 1970.[11] Günstiges Öl wurde zudem für die Privathaushalte attraktiv, zwischen 1958 und 1963 verdreifachte sich der Heizölverbrauch.[9] Auch die expandierende chemische Industrie benötigte Erdöl als wichtigen Rohstoff[12] und günstigen Energielieferanten.[13] Ein weiterer Faktor war die einsetzende Massenmotorisierung.[14] Das Land verfügte zwar über große Kohlereserven, kaum aber über Öl- und Erdgasvorkommen, die sich mit den damaligen Mitteln wirtschaftlich erschließen und ausbeuten ließen.

Der rasch wachsende und liberale Mineralölmarkt in Deutschland[15] war von großen Mineralölunternehmen geprägt, deutsche Anbieter waren insbesondere bei Raffineriekapazitäten mit zirka 25 Prozent, beim Vertrieb von Benzin mit zirka 40 Prozent beziehungsweise Heizöl mit zirka einem Drittel Marktanteil in der Minderheit[16] und sahen sich in der Defensive.[17] Deutlich wurde dies zuletzt bei der Übernahme von DEA durch Texaco, die auch in der Bundesregierung, der Politik und der Presse eingehend debattiert wurde. Dieser Unternehmenskauf wurde ab März 1966 geplant und war bis zum Jahresende vollzogen.[18]

Gründung und Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 27. Oktober 1966 gründeten die deutschen Mineralölgesellschaften die Deutsche Mineralöl-Explorationsgesellschaft mbH, abgekürzt Deminex genannt,[19] als Gemeinschaftsunternehmen zur Erschließung von Erdöl- und Erdgasvorkommen im Ausland. Als Sitz der Gesellschaft war Düsseldorf vorgesehen.[1] Das Bundeswirtschaftsministerium unter Kurt Schmücker hatte dazu die Initiative ergriffen und über Josef Rust, den Vorsitzenden des Aufsichtsrats von Wintershall, die Unternehmen motiviert.[20] Folgende Gesellschaften bildeten den Kreis der Gesellschafter des Gemeinschaftsunternehmens:[21]

Unternehmen Sitz Andere Geschäftsfeldera Eigentumsverhältnisse
C. Deilmann Bentheim Bohrarbeiten, Berg- und Tiefbau, Torfgewinnung, Maschinenbau 100 % Familie Deilmann
Deutsche Schachtbau- und Tiefbohrgesellschaft Lingen/Ems Erdgasförderung 100 % Salzgitter AG (Bundeseigentum)
Gelsenkirchener Bergwerks-AG Essen Tanker, Petrochemie, Chemiefaser-Herstellung >25 % Dresdner Bank, Rest Streubesitz
Preussag Hannover Erdgasförderung 26,5 % Veba (40,2 % Bundeseigentum), Rest Streubesitz
Saarbergwerke Saarbrücken über Beteiligung an Saarlor-Chemie[22] Produktion von Ammoniak und Harnstoff 74 % Bundeseigentum, 26 % Saarland
Scholven-Chemie Gelsenkirchen Düngemittel, Alkoholsynthese, Hochdruckhydrierung von Benzol, Polyethylen-Herstellung, Petrochemie 100 % Hibernia (Teil der Veba)
Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG Wesseling Tanker, Produktion von Methanol, Ammoniak, Harnstoff, Ethylen 100 % Rheinische Braunkohlenwerke (RWE-Gruppe)
Wintershall Kassel Erdgasförderung 50 % Gewerkschaft Wintershall, Rest Streubesitz
a 
neben Erdölförderung und -verarbeitung

Als Aufgabe der neuen Gesellschaft nannte der Gesellschaftsvertrag „die Verfolgung von Erdöl- und Erdgasvorhaben im Ausland im Namen und für Rechnung von Gesellschaftern oder im eigenen Namen“.[23] Das Stammkapital brachten alle acht Gesellschafter zu gleichen Teilen auf. Allerdings belief es sich nur auf einen Betrag von 100.000 DM. Mehrheitlich waren die Gesellschafter bestrebt, die Strukturen ihrer eigenen Unternehmen zu bewahren sowie mit der Deminex eine Organisation ins Leben zu rufen für die Einwerbung und Verteilung von Staatshilfen. Sie wünschten sich überdies sofortige steuerliche Erleichterungen für das Mineralölgeschäft. Kritiker auch aus dem Wirtschaftsministerium bemängelten umgehend, die Gesellschaft könne in dieser Form keine Explorationsvorhaben durchführen oder an solchen mitwirken.[24] Bedingt durch die Rezession von 1966 kürzte die Bundesregierung die vorgesehenen Anpassungshilfen für Raffinerien und die Bohrdarlehen in erheblichem Umfang, auch weil sie Mittel für die Unterstützung des krisenhaften Steinkohlenbergbaus freimachen wollte. Alle gegenteiligen Wünsche[25] der Deminex blieben unberücksichtigt. Das Unternehmen war aufgrund seiner Unterfinanzierung schon vor dem praktischen Start gescheitert.[26] Angesichts der Streichung von versprochenen Bohrdarlehen unternahm das Unternehmen praktisch kaum relevante Explorationsaktivitäten.[27]

Neustart 1969[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die angespannte Lage der deutschen Mineralölunternehmen hielt an.[28] Das bewog Wirtschaftsminister Karl Schiller zu einer erneuten Initiative. 1968 legte der SPD-Politiker in einem Beitrag für den Vorwärts dar, welche Ziele die deutsche Ölpolitik ins Auge fassen müsse; Anfang 1969 fand sich diese Akzentsetzung auch im Jahreswirtschaftsbericht: Die Bundesregierung wolle „1. niedrige Preise für Erdölprodukte, 2. Sicherheit der Erdölversorgung, 3. Aufrechterhaltung des Marktanteils deutscher Mineralölunternehmen.“[29] Den deutschen Mineralölunternehmen sei dabei zu helfen, sich eine Rohölbasis zu verschaffen, man sei bereit, ihnen dabei „Starthilfe“ zu gewähren. Die Gesellschaften sollten zugleich ihre Zusammenarbeit stärken. Steuerliche Nachteile der Unternehmen wolle man beseitigen.[29][30]

Die Gesellschafterversammlung beschloss am 16. Juli 1969 eine Erhöhung des Stammkapitals um „DM 49,9 Mio auf DM 50 Mio“.[31] Die Gesellschaft wurde überdies in die Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH Deminex umbenannt.[19] Die Anteile an der Gesellschaft verteilten sich wie folgt: [32]

  • Gelsenkirchener Bergwerks-AG: 18,5 %
  • Scholven-Chemie: 18,5 %
  • Wintershall: 18,5 %
  • Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG: 13,5 %
  • Deutsche Schachtbau- und Tiefbohrgesellschaft: 10,0 %
  • Saarbergwerke: 9 %
  • Preussag 7 %
  • C. Deilmann 5 %

Die Ziele blieben jene, die 1966 formuliert worden waren. Wie 1966 hatten die Gesellschafter das Recht, Ölaktivitäten auch auf eigene Rechnung vorzunehmen. Einstimmigkeit über Projektvorhaben war unter den Gesellschaftern jedoch nicht mehr notwendig, eine Dreiviertelmehrheit (nach Kapitalanteilen) reichte. Unerwünschtem Einfluss ausländischer Akteure schob die Festlegung einen Riegel vor, die vorsah, aus dem Gemeinschaftsunternehmen ausscheiden zu müssen, falls ein solcher nichtdeutscher Akteur in den Besitz von mindestens 25 Prozent der Anteile eines Gesellschafters gelangen würde. Die Deminex-Anteile des Betroffenen wären zum Nennwert oder zum Buchwert (sofern dieser unter dem Nennwert läge) auf die übrigen Gesellschafter zu übertragen.[33]

Verarbeitung und Vertrieb des Rohöls blieb ausdrücklich Sache der Deminex-Gesellschafter.[34]

Entwicklung des Unternehmens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorsitzende der Geschäftsführung[35]
1970–1976 Herbert Lögters[36][37]
1976–1977 Fritz Oschmann[37][38]
1978–1988 Ernst Eberhard Hotz[39][40]
1988–1993 Ernst Leonhardt[40][41]
1993–1998 Paul Haseldonckx[42]

Sitz und Firma[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sitz des Unternehmens war bis 1976 Düsseldorf, anschließend Essen.[43] Die Firma lautete von 1969 bis Anfang Januar 1976 Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH – Deminex. Dann wurde die Abkürzung Deminex vorangestellt, die Firma lautete Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH.[44] Eine nochmalige Umfirmierung erfolgte 1997: Das Unternehmen hieß dann Deminex GmbH.[45]

Subventionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als „Starthilfe“ stellte der Bund 575 Mio. DM bereit, verteilt auf die Jahre von 1969 bis 1974.[46] Im Zeitraum von 1974 bis 1978 wurden der Deminex weitere Mittel in Höhe von 800 Mio. DM gewährt,[47] von 1979 bis 1983 waren es 600 Mio. DM. Das dritte und letzte Anschlussprogramm von 1983 bis 1989 hatte ein Volumen von 400 Mio. DM.[48] Die Mittel flossen als bedingt (bei Erfolg) rückzahlbare Explorationsdarlehen in Höhe von 75 % (Starthilfe und erstes Anschlussprogramm ab 1974) beziehungsweise von 66,7 % (zweites Anschlussprogramm ab 1979), ferner als Zuschüsse (von bis zu 30 % der Erwerbskosten) für Beteiligungen an fündigen Feldern oder Förderfeldern. Die Feldesentwicklung wurde zudem durch die Bereitstellung von Staatsbürgschaften und Garantien bei der Finanzierung über den Kapitalmarkt unterstützt.[49] 1989 liefen die staatlichen Subventionen aus.[50] Bis dahin unterstützte die Bundesregierung das Unternehmen über (rückzahlbahre) Darlehen und (nicht rückzahlbare) Zuschüsse mit 2,198 Mrd. DM. Für den Staat waren davon 1,08 Mrd. DM „verloren“ (nicht erfolgreiche Explorationen, Zuschüsse für den Kauf von Feldern). Die Gesellschafter brachten 1,34 Mrd. DM auf.[51] Die Subventionen konzentrierten sich auf die Erdölsuche und -förderung, wenngleich sie auch für Probebohrungen gewährt wurden, die zur Entdeckung von Erdgasfeldern führten.[52]

Öl- und Erdgasförderung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deminex (Nordsee)
Deminex (Nordsee)
Thistle
Beatrice
Snorre
Veslefrikk
Ergiebige Ölfelder in der Nordsee mit Deminex-Beteiligung[53]

Gestützt auf diese Fördermittel sowie auf Eigenmittel der Gesellschafter betrieb die Deminex ihr Auslandsgeschäft bis 1972 in Gabun, Guyana, Indonesien, Jordanien, Kanada, Nigeria, in Trinidad sowie in der britischen Nordsee. Konsortialpartner waren dabei unter anderem BP, Elf-Erap, Agip (Eni) und INA. Die Suche nach Öl blieb bis dahin jedoch erfolglos.[54] In den 1970er Jahren formte Deminex ein Konsortium, das in der britischen Nordsee Ölbohrungen vornahm. Zu diesem zählte auch Monsanto.[55] Bis Ende der 1970er Jahre entwickelte sich die Deminex von einer reinen Explorations- zu einer Explorations- und Produktionsgesellschaft. 1978 stand ihr erstmals eigenes Erdöl im Volumen von 1,1 Mio. Tonnen zu, weil die Förderung aus dem Thistle Oil Field[56] in der britischen Nordsee begonnen hatte.[57] An diesem Ölfeld war das Unternehmen mit mehr als 40 Prozent beteiligt,[58] weil es 1975 Blöcke dieses Feldes von der United Canso Oil & Gas Ltd. sowie der Champlin Petroleum Co. Ltd. übernommen hatte.[59] Die Beteiligung an diesem Ölfeld stellte Deminex auf eine „wirtschaftlich gesicherte Basis“.[60] Diese 1,1 Mio. Tonnen repräsentierten 1978 rund 20 Prozent der deutschen Ölförderung.[61] 1982 kam erstmals weiteres Deminex-Öl, zirka 0,33 Mio. Tonnen, aus dem Beatrice Oil Field[62] in der britischen Nordsee.[63] Bis 1986 stellten sich zusätzliche Erfolge ein: Eigenes Öl stammte nun auch aus Ägypten (Golf von Suez), Indonesien, Syrien, den USA und Kanada.[64] Ende 1989 begannen Lieferungen aus dem norwegischen Nordsee-Ölfeld Veslefrikk,[65] in den 1990er Jahren Lieferungen aus dem Ölfeld Snorre, ebenfalls im norwegischen Teil der Nordsee gelegen.[66][67] Aus Russland kam ab 1996 Öl.[68] 1998 verfügte Deminex über Rechte in zwölf Ländern und in Gebieten mit einer Fläche, die der von Niedersachsen entsprach.[69]

Auch in anderen Ländern hatte Deminex nach Erdöl gebohrt, beispielsweise vor der Küste von Nigeria,[70] im Iran[71] oder vor der Küste von Vietnam.[72][73] Diese Bohrungen blieben jedoch ohne wirtschaftlich rentable Funde für das Unternehmen.

Auch Erdgas förderte das Unternehmen. Die entsprechenden Felder befanden sich unter anderem in der Nordsee, in den USA und in Indonesien[74] sowie in Argentinien,[75] das zuletzt für den Großteil der Fördermenge stand.[76]

Deminex konnte seine Fördermengen von Erdöl und Erdgas steigern, allerdings nicht stetig:

Entwicklung der Fördermengen
Jahr Erdöl (in Tonnen) Erdgas (in Kubikmetern) Jahr Erdöl (in Tonnen) Erdgas (in Kubikmetern)
1984[74] 3,1 Mio. 172 Mio. 1994[77] 9,4 Mio. 2 Mrd.
1987[78] 3,9 Mio. 407 Mio. 1995[79] 9,3 Mio. 2,3 Mrd.
1990[80] 6,6 Mio. 495 Mio. 1996[81] 9,0 Mio. 3 Mrd.
1993[82] 7,8 Mio. 1,3 Mrd. 1997[81] 8,3 Mio. 2,7 Mrd.

Die einst von Karl Schiller gewünschte Erdölfördermenge von 20 Mio. Tonnen pro Jahr[83] wurde nie erreicht.

Konzentration der Anteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1980 verringerte sich die Zahl der Gesellschafter deutlich. Die Veba übernahm bereits 1969 die Scholven-Chemie AG[84] und schloss die Übernahme und Integration der Gelsenberg AG (vormals Gelsenkirchener Bergwerks-AG) im Jahr 1975 ab.[85] Bereits ein Jahr vorher gingen die Deminex-Anteile der Preussag und der Deutschen Schachtbau- und Tiefbohrgesellschaft an die Veba,[86] die damit die Mehrheit hatte. Schon Ende 1971 übernahm die Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG die Anteile, die zuvor von Deilmann gehalten worden waren.[87]

Die Bundesregierung trug zu dieser Reduzierung bei. Sie verfolgte ab Mitte der 1970er Jahre die Absicht, die Veba zum entscheidenden deutschen Akteur im Upstream-Geschäft[88] beziehungsweise zum Kern eines nationalen deutschen Mineralölkonzerns aufzubauen.[89] Zudem ging es ihr um eine „straffere unternehmerische Willensbildung“.[90] Das hatte Grund: Interne Differenzen der Gesellschafter sickerten mehrfach durch und fanden ihren Widerhall in Politik und Presse. Das galt beispielsweise für die gescheiterte Teilhabe an der Ausbeute eines Ölfeldes in Abu Dhabi 1972,[91] die zu einem „Sinnbild für die Uneinigkeit der DEMINEX-Gesellschafter“ wurde,[92] sowie 1979 für fehlgeschlagene Pläne einer Übernahme der Anteilsmehrheit an der Belridge Oil Company, die Öl in Kalifornien förderte.[93] Bekannt wurde auch, dass die Veba, damals größter Anteilseigner, 1975 das Ausscheiden von zwei Teilhabern wünschte – gegen deren Widerstand.[94] Auch die personelle Besetzung der Deminex-Spitze war damals umstritten.[95] Anfang 1979 einigten sich die Gesellschafter auf eine Erhöhung des Stammkapitals von 50 auf 100 Mio. DM.[96][97] Ein Jahr später folgte die Erhöhung auf 150 Mio. DM.[98]

1980 waren folgende Gesellschafter an der Deminex beteiligt:[99]

  • Veba: 54 %
  • Wintershall: 18,5 %
  • Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG: 18,5 %
  • Saarbergwerke: 9 %

1988 wurde auch die Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG als Anteilseignerin abgelöst, weil dieses Unternehmen im Zuge eines Zusammenschlusses in der neuen RWE DEA aufging.[100] Ende April 1989 gingen die Ölaktivitäten der Saarbergwerke rückwirkend zum 1. Januar 1989 schließlich an die Veba, die damit über 63 Prozent der Deminex-Anteile verfügte.[101]

Veba und RWE-DEA einigten sich 1991 rückwirkend auf veränderte Beteiligungsquoten bei neuen Projekten. Für sie waren separate Regionalgesellschaften unter dem Deminex-Namen zuständig. Veba und RWE-DEA hielten in diesen Regionalgesellschaften mit Wirkung vom 1. Januar 1991 40,75 Prozent, der Anteil von Wintershall blieb bei 18,5 Prozent.[102]

Umsatz und Gewinn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Umsatzerlöse und Ergebnisse (in Mio. DM, gerundet)
Jahr 1981[103] 1982[104] 1983[105] 1984[74] 1985[106] 1986[107] 1987[108] 1988[109] 1989[110]
Erlöse 1.071 1.028 724 750 1.651 801 1.165 883 1.083
Gewinn 227 67 76 135 67 −135 −36 12,8 136
Umsatzerlöse und Ergebnisse (in Mio. DM, gerundet)
Jahr 1990[110] 1991[111] 1992[112] 1993[113] 1994[113] 1995[113] 1996[113] 1997[113]
Erlöse 1.784 1.835 1.657 1.651 2.169 2.097 2.592 2.525
Gewinn 153 146 134 223 278 395 600 505

Das Unternehmen steigerte langfristig seine Umsätze; das Maximum lag 1996 bei knapp 2,6 Milliarden DM.

Deminex erwirtschaftete erstmals in den Jahren 1979, 1980 und 1981 Gewinne. Sie wurden aus steuerlichen Gründen gemeinsam im Geschäftsjahr 1981 ausgewiesen und hatten eine Gesamthöhe von 227 Mio. DM.[52] Die Ergebnisse blieben anschließend ebenfalls überwiegend positiv, nur in den Jahren 1986 und 1987 fielen Verluste an. Das kaufmännisch erfolgreichste Jahr war 1996 mit 600 Mio. DM Gewinn, gefolgt von 1997 mit 505 Mio. DM.[114] Umsatz und Ergebnis schwankten insgesamt stark, da sie in erheblichem Maße vom wechselnden Dollar-Kurs und vom Ölpreis abhingen.[115][116][117][67]

Auch aufgrund der Ergebnissituation gelang es, das Eigenkapital aufzustocken: 1984 erhöhten die Gesellschafter das Stammkapital von 150 Mio. DM auf 246 Mio. DM.[118] 1988 beschloss die Gesellschafterversammlung die Anhebung auf 300 Mio. DM.[78] Der Gewinn stärkte nicht allein das Eigenkapital, auch an die Gesellschafter wurden Gewinne abgeführt,[74][65][117] ferner Darlehen abgetragen.[116][117]

Boatpeople[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1979 retteten sich mehrere hundert Boatpeople auf eine Bohrinsel[119] beziehungsweise ein Bohrschiff[120] der Deminex vor der Küste Vietnams. Das Auswärtige Amt führte anschließend mit den Ministerpräsidenten der Länder Gespräche über eine Ausreise in die Bundesrepublik und damit einhergehend über eine Erhöhung der Aufnahmequote für vietnamesische Flüchtlinge.[121] Die Hilfe von Versorgungsschiffen der Deminex für die Bootsflüchtlinge führte zu diplomatischen Verstimmungen zwischen der Bundesrepublik und Vietnam.[122] 1980 gab das Unternehmen sein Vertragsgebiet an Vietnam zurück.[123]

Auflösung 1998[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hoffnung einiger deutscher Politiker, ein nationales Mineralölunternehmen mit internationalem Rang zu formen, erfüllte sich nicht; mit der Ruhrkohle AG war die Deminex nie zu vergleichen. Die Bundesregierung setzte verstärkt auf Kernenergie oder bei Erdgas auf eine Zusammenarbeit mit der Sowjetunion (→ Erdgas-Röhren-Geschäft) und nach deren Zerfall mit Russland. Weitere Hemmschuhe für den Unternehmenserfolg kamen hinzu: Die Deminex-Gesellschafter arbeiteten nicht vorbehaltlos zusammen, sondern verfolgten auch eigene Geschäftsinteressen; die Bundesmittel waren insgesamt zu knapp bemessen, um dem Unternehmen ausreichende Handlungsspielräume zu verschaffen; Wettbewerbsdruck und die steigenden Kosten im Upstream-Geschäft taten ihr Übriges.[124] Die Ölpreise waren zum damaligen Zeitpunkt infolge der Asienkrise überdies sehr niedrig.[125]

Das Unternehmen wurde von den verbliebenen Gesellschaftern 1998 rückwirkend zum Jahresanfang aufgespaltet[126] und damit aufgelöst. Die beteiligten Gesellschafter hatten zuvor auf ein jeweils eigenständiges unternehmerisches Handeln gedrängt; die Gesellschafterstruktur der Deminex erschien ihnen nicht mehr als ausreichend wettbewerbsfähig. Exploration und Produktion gingen in direkte Verantwortung der jeweiligen drei Gesellschafter, die diese mit den eigenen zusammenlegten. Veba erhielt die Deminex-Tochtergesellschaften und deren Mitarbeiter in Kanada, Trinidad, Kolumbien, Großbritannien, Syrien und Indonesien. RWE-DEA bekam die Gesellschaften in Ägypten und Norwegen, allerdings blieb die Veba hier jeweils Minderheitsgesellschafter. An Wintershall ging die Deminex-Tochter in Argentinien sowie die Regionalgesellschaften in Russland und Aserbaidschan.[5] 479 Beschäftigte standen Anfang 1998 auf der Gehaltsliste von Deminex.[69] Sie wurden von den vormaligen Gesellschaftern übernommen; für 50 Mitarbeiter war ein Sozialplan vorgesehen.[5]

Die Welt am Sonntag kommentierte 20 Jahre später: „Seither gilt es als historische Besonderheit, dass ausgerechnet das am höchsten industrialisierte Land Europas über keinen eigenen Energiemulti verfügt. Die Niederlande haben Shell, die Briten BP, die Franzosen Total und die Italiener Eni“.[127]

Der Name Deminex ist aus dem Geschäft mit fossiler Energie verschwunden. Einzig die Jahresabschlüsse der Wintershall Dea nennen eine Beteiligung des Unternehmens an der Deminex Egypt Oil Company (DEOCO) mit Sitz in Kairo.[128]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rainer Karlsch, Raymond G. Stokes: „Faktor Öl“. Die Mineralölwirtschaft in Deutschland 1859 – 1974, Beck, München 2003, ISBN 978-3-406-50276-7.
  • Karl Hiller: Erdölexplorations-Förderprogramme DEMINEX (1969–1989). In: Geologisches Jahrbuch, Sonderhefte Reihe A, 1991, Bd. 127, S. 289–298.
  • Michael Neuhauser: Beteiligung der DEMINEX an verschiedenen Ölfeldentwicklungen. In: Erdoel-Erdgas-Zeitschrift, Jg. 97 (1981), August, S. 289–293.
  • Heinz Jürgen Schürmann: Veba — Gelsenberg — Deminex: Unternehmerische Konsequenzen aus der Energiekrise. In: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen (ZögU)/Journal for Public and Nonprofit Services, Band 4, Heft 1 (1981), S. 19–50.
  • Heinz Jürgen Schürmann: Veba und Deminex. Konzentration deutscher Energie- und Ölinteressen – eine Zwischenbilanz. In: Glückauf, Band 117 (1981), Heft 8, S. 461–473.
  • Ernst E. Hotz: Der Standort der Deminex in der Rohölversorgung der Bundesrepublik Deutschland. In: Glückauf, Band 116 (1980), Heft 16, S. 857–864.
  • Frank Hoffmann: DEMINEX – Erste Erfolge des Unternehmens in der Sicherung der Rohölversorgungsbasis. In: Glückauf. Band 114 (1978), Heft 10, S. 446–448.
  • Herbert Westerhausen: Deminex im Nahen und Mittleren Osten. In: Oel-Zeitschrift für die Mineralölwirtschaft, Jahrgang 15 (1977), Heft 12, S. 328–333.
  • Herbert Lögters: Die deutsche Erdölversorgungsgesellschaft – DEMINEX. Ziele und Aufgaben im Rahmen der deutschen Rohölversorgung. In: Institut für Bilanzanalysen GmbH (Hrsg.): Die Mineralölindustrie in der Bundesrepublik Deutschland (Schriftenreihe Branchenanalysen Nr. 20), Frankfurt am Main 1972, S. 39–44.
  • Karl-Heinz Blömer: Die Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH Deminex – Konzeption und bisherige Tätigkeit. In: Glückauf, Jahrgang 108 (1972), Nr. 4, 17. Februar 1972, S. 143–146.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Gemeinsame Ölsuche im Ausland. In Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. Oktober 1966.
  2. Ölförderer Deminex wird aufgelöst. In: Die Welt. 18. Juli 1998, abgerufen am 21. Oktober 2021.
  3. Neuordnung der Deminex. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. Dezember 1998.
  4. Harald Berens: Prozesse der Thematisierung in publizistischen Konflikten. Ereignismanagement, Medienresonanz und Mobilisierung der Öffentlichkeit am Beispiel von Castor und Brent Spar, Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2001, S. 121, ISBN 978-3-531-13630-1.
  5. a b c d Deminex wird zwischen den Gesellschaftern aufgeteilt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. Juli 1998.
  6. RWE-DEA AG: Paragraph 15 WpHG-Mitteilung. In: ots-Ad hoc-Service. 17. Juli 1998, abgerufen am 21. Oktober 2021 (Pressemeldung der RWE-DEA AG).
  7. So galten beispielsweise Libyen und Saudi-Arabien als politisch unberechenbar. Henning Türk: Treibstoff der Systeme. Kohle, Erdöl und Atomkraft im geteilten Deutschland, be.bra, Berlin 2021, S. 52, ISBN 978-3-89809-197-8.
  8. Blömer: Die Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH Deminex … (1972), S. 143–145. Karlsch, Stokes: „Faktor Öl“ … (2003), S. 367.
  9. a b Christoph Nonn: Die Ruhrbergbaukrise. Entindustrialisierung und Politik 1958–1969 (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft. Band 149). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, S. 171, ISBN 3-525-35164-X.
  10. Werner Abelshauser: Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945, Beck, München 2004, ISBN 978-3-406-51094-6, S. 203.
  11. Emil Kratzmüller: Vorwort. In: Institut für Bilanzanalysen GmbH (Hrsg.): Die Mineralölindustrie in der Bundesrepublik Deutschland (= Branchenanalysen. Nr. 20). Frankfurt am Main 1972, S. 3.
  12. Abelshauser: Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945 … (2004), S. 389.
  13. Henning Türk: Treibstoff der Systeme. Kohle, Erdöl und Atomkraft im geteilten Deutschland, be.bra, Berlin 2021, S. 47, ISBN 978-3-89809-197-8.
  14. Zahlen dazu bei Abelshauser: Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945 … (2004), S. 338. Zahlen zur Massenmotorisierung und Zunahme des Individualverkehrs bei Henning Türk: Treibstoff der Systeme. Kohle, Erdöl und Atomkraft im geteilten Deutschland, be.bra, Berlin 2021, S. 43, ISBN 978-3-89809-197-8.
  15. Karlsch, Stokes: „Faktor Öl“ … (2003), S. 358 und S. 368. Siehe auch Henning Türk: Treibstoff der Systeme. Kohle, Erdöl und Atomkraft im geteilten Deutschland, be.bra, Berlin 2021, S. 45, ISBN 978-3-89809-197-8.
  16. Karlsch, Stokes: „Faktor Öl“ … (2003), S. 359.
  17. Karlsch, Stokes: „Faktor Öl“ … (2003), S. 346 f. u. S. 353 f.
  18. Zur Übernahme siehe Karlsch, Stokes: „Faktor Öl“ … (2003), S. 353–358. Ferner Thomas Handschuhmacher: „Was soll und kann der Staat noch leisten?“ Eine politische Geschichte der Privatisierung in der Bundesrepublik 1949–1989. ISBN 978-3-525-35593-0, S. 136–138.
  19. a b Blömer: Die Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH Deminex … (1972), S. 143.
  20. Karlsch, Stokes: „Faktor Öl“ … (2003), S. 359 f.
  21. Karlsch, Stokes: „Faktor Öl“ … (2003), S. 360 f.
  22. Zu diesem Unternehmen siehe Die Saarbergwerke schalten um. Saarlor-Chemie-Projekt mit französischer Beteiligung. In: Nordwest-Zeitung, 9. Juli 1966.
  23. Zitiert nach Karlsch, Stokes: „Faktor Öl“ … (2003), S. 364.
  24. Karlsch, Stokes: „Faktor Öl“ … (2003), S. 362–364.
  25. Siehe Die Deminex verlangt Bundeshilfen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. August 1967.
  26. Karlsch, Stokes: „Faktor Öl“ … (2003), S. 365–368.
  27. Schürmann: Veba — Gelsenberg — Deminex … (1981), S. 27, Fußnote 15.
  28. Karlsch, Stokes: „Faktor Öl“ … (2003), S. 368 und S. 370–372.
  29. a b Jahreswirtschaftsbericht 1969 der Bundesregierung. In: dserver.bundestag.de. 31. Januar 1969, abgerufen am 23. Oktober 2021 (Deutscher Bundestag 5. Wahlperiode, Drucksache V/3786)., S. 33.
  30. Siehe hierzu auch Karlsch, Stokes: „Faktor Öl“ … (2003), S. 372.
  31. Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH Deminex: Geschäftsbericht 1969, S. 2.
  32. Die Deutsche Erdölgruppe ist einig. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. März 1969.
  33. Karlsch, Stokes: „Faktor Öl“ … (2003), S. 373 f.
  34. Lögters: Die deutsche Erdölversorgungsgesellschaft – DEMINEX … (1972), S. 41.
  35. Diese Position wurde 1970 eingerichtet. Zuvor waren Ernst Denzel, Walther Haase, Hans-Georg Knief, Herbert Lögters, Hans-Lothar Pallas, Enno Schubert und Gerd Zuncke Mitglieder einer Geschäftsführung ohne Vorsitzenden. Siehe die Geschäftsberichte des Unternehmens von 1966 bis 1970.
  36. Herbert Lögters. 1913–2001. In: Bulletin für angewandte Geologie. Band 6, Nr. 2, Dezember 2001, S. 225 (e-periodica.ch [abgerufen am 28. Oktober 2021]).
  37. a b Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Geschäftsbericht 1975, S. 2.
  38. Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Geschäftsbericht 1977, S. 2.
  39. Eintrag Hotz, Ernst E. In: Munzinger-Archiv, abgerufen am 28. Oktober 2021.
  40. a b Personalien: In: Handelsblatt, 15. Juli 1988.
  41. Deminex Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Jahresabschluss 1993. Veröffentlicht im Bundesanzeiger, 25. November 1994.
  42. Eintrag Paul Haseldonckx. In: Munzinger-Archiv, abgerufen am 28. Oktober 2021.
  43. Niels-Peter Schoss: Die ertragsteuerliche Behandlung von Auslandsinvestitionen der deutschen Erdõl- und Erdgasgewinnungsindustrie. In: Hubertus Baumhoff, Reinhard Dücker, Stefan Köhler (Hrsg.): Besteuerung, Rechnungslegung und Prüfung der Unternehmen. Festschrift für Professor Dr. Norbert Krawitz S. 409–432, hier. S. 412.
  44. Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Geschäftsbericht 1975, S. 3.
  45. Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Handelsregister-Bekanntmachung vom 3. April 1997 im Bundesanzeiger.
  46. Deutsche Erdölgruppe einig. In: Nordwest-Zeitung, 27. März 1969.
  47. Karlsch, Stokes: „Faktor Öl“ … (2003), S. 374.
  48. Hiller: Erdölexplorations-Förderprogramme DEMINEX (1969–1989) … (1991), S. 292.
  49. Schürmann: Veba — Gelsenberg — Deminex … (1981), S. 27.
  50. Hauen und Stechen. In: Der Spiegel. 28. Januar 1990, abgerufen am 28. Oktober 2021.
  51. Hiller: Erdölexplorations-Förderprogramme DEMINEX (1969–1989) … (1991), S. 289 und S. 292.
  52. a b Kabinett Schmidt III: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Riesenhuber, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Waigel, Glos, Dr. Dollinger, Kraus, Magin, Gerstein, Dr. Stavenhagen, Prangenberg, Neuhaus, Dr. Bugl, Boroffka, Müller (Wadern), Engelsberger, Kolb, Dr. Laufs, Lenzer, Jagoda und der Fraktion der CDU/CSU (Aktivitäten der DEMINEX). In: dserver.bundestag.de. 10. September 1982, abgerufen am 5. November 2021 (Deutscher Bundestag, 9. Wahlperiode, Drucksache 9/1971).
  53. Weitere Beteiligungen an Ölfeldern in der britischen und norwegischen Nordsee sind aufgeführt bei Hiller: Erdölexplorations-Förderprogramme DEMINEX (1969–1989) … (1991), S. 296 f.
  54. Blömer: Die Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH Deminex … (1972), S. 145 f.
  55. Clive Callow: Monsanto links with Germans in oil search. In: The Times, 25. Mai 1971.
    Monsanto to drill in UK N Sea Block. In: The Times, 2. März 1973.
    Deminex-Ölfund in der Nordsee. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Oktober 1975.
    Hiller: Erdölexplorations-Förderprogramme DEMINEX (1969–1989) … (1991), S. 297.
  56. Zu diesem Ölfeld und den Anlagen zur Förderung und Produktion siehe Neuhauser: Beteiligung der DEMINEX an verschiedenen Ölfeldentwicklungen … (1981), S. 290.
  57. Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Geschäftsbericht 1977, S. 7 und S. 9.
  58. Hotz: Der Standort der Deminex in der Rohölversorgung der Bundesrepublik Deutschland … (1980), S. 859.
  59. Heinz-Günter Kemmer: Oelspuren. 50 Jahre VEBA Oel. Econ. Düsseldorf, Wien 1985, S. 58, ISBN 3-430-15322-0.
  60. Hiller: Erdölexplorations-Förderprogramme DEMINEX (1969–1989) … (1991), S. 293.
  61. Neue Mittel für die Deminex. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. Dezember 1978.
  62. Zu diesem Ölfeld und den Anlagen zur Förderung und Produktion siehe Neuhauser: Beteiligung der DEMINEX an verschiedenen Ölfeldentwicklungen … (1981), S. 290 f. An diesem Feld war Deminex seit 1979 beteiligt. Siehe Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Geschäftsbericht 1979, S. 7.
  63. Das britische Öl bringt der Deminex die ersten Gewinne. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. November 1982.
  64. Deminex: Förderung stieg von 3,1 auf 3,7 Mill. t. Viel Geld in Ägypten investiert. Bei dem derzeitigen Preisniveau ist 1986 mit einem Verlust zu rechnen. In: Handelsblatt, 11. Juli 1986.
  65. a b Deminex Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Jahresabschluß 1990, veröffentlicht am 19. Oktober 1991 im Bundesanzeiger.
  66. Norwegen: Snorre früher als geplant in Betrieb. In: Wirtschafts-Informations-Dienst Energiewirtschaft, Nr. 16, 21. August 1992.
    Stein Fines, Saga Petroleum a.s und Oddvar Alfstad, Saga Petroleum a.s: Snorre Norre TLP – Development and Operations. In: Repository der Technischen Universität Delft. 1995, abgerufen am 29. Oktober 2021 (S. 13).
    Zu beiden norwegischen Feldern siehe auch Roy Padget: Status på Dvalin prosjektet. In: dokumen.tips. 31. Mai 2018, abgerufen am 29. Oktober 2021 (Präsentation der DEA).
  67. a b Deminex GmbH: Beim Ergebnis voll auf Kurs. Deutliche Kritik an der Shell. In: Handelsblatt, 21. Juni 1995.
  68. Erstes russisches Öl für Deminex. In: Handelsblatt, 20. August 1996.
  69. a b Deminex-Scheidung in bestem Einvernehmen. Drei Gesellschafter nehmen Suche und Förderung von Öl und Gas in die eigenen Hände. In: Frankfurter Rundschau, 18. Juli 1998.
  70. Informationen. In: Nordwest-Zeitung, 28. April 1973.
  71. Erdöl-Abkommen mit dem Iran. In: Nordwest-Zeitung, 31. Juli 1974.
    Westerhausen: Deminex im Nahen und Mittleren Osten … (1977), S. 329–331.
    Frank Hoffmann: DEMINEX – Erste Erfolge des Unternehmens in der Sicherung der Rohölversorgungsbasis … (1978), S. 446 f.
  72. Zielstrebig baut Hanoi die petrochemische Industrie aus. Westliche Firmen machen den Sowjets bei der Suche nach Erdöl Konkurrenz. In: Handelsblatt, 23. September 1988.
  73. Deminex hatte 1978 vor der Küste von Vietnam, östlich des Mekongdeltas, Explorationsaktivitäten begonnen. Siehe Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Geschäftsbericht 1978, S. 9 und S. 20.
  74. a b c d Erdölförderung und Gewinn erhöht. In: Nordwest-Zeitung, 26. Juni 1985.
  75. Der niedrige Rohölpreis schlägt auf das Ergebnis durch. In: Handelsblatt, 27. Mai 1998.
  76. 1996 war das erfolgreichste Jahr für Deminex. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. Mai 1997.
  77. Deminex Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH. In: Wirtschafts-Informations-Dienst Energiewirtschaft, Nr. 4, 20. Februar 1995.
  78. a b Deminex: Ausgeglichenes Ergebnis erwartet. Über 5 Mill. t Förderung 1995. Mitte der 90er Jahre rund 100 Mill. Tonnen Reserven. In: Handelsblatt, 15. Juli 1988.
  79. Aus den Öl- und Gasquellen der Deminex sprudelt mehr Gewinn. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. Juni 1996.
  80. Aus Unternehmen/Deminex. In: Wirtschafts-Informations-Dienst Energiewirtschaft, Nr. 6, 27. März 1992.
    Beteiligung an der Ölsuche in Rußland. In: Nordwest-Zeitung, 28. November 1991.
  81. a b Deminex: Gutes Ergebnis trotz Produktionsrückgang. In: Wirtschafts-Informations-Dienst Energiewirtschaft, Nr. 12, 15. Juni 1998.
  82. Deminex will in Wolgograd Öl suchen. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. Juni 1994.
  83. Ziemlich kritisch. In: Der Spiegel. 21. Juni 1981, abgerufen am 1. November 2021.
    Franz-Josef Hölker: Die Ordnung der Energiewirtschaft der Bundesrepublik Deutschland. Leitbild – Reale Probleme. In: Annals of Public & Co-operative Economy. Band 55 (1984), Heft 4, S. 413–431, hier S. 420.
  84. Aus Unternehmungen. In: Die Zeit. 20. August 1970, abgerufen am 25. Oktober 2021.
  85. Gelsenberg-Benzin AG (Ersatzausfertigung). In: hw-online.de. 9, abgerufen am 25. Oktober 2021.
  86. Deminex-Anteile sollen an die VEBA übergehen. In: Nordwest-Zeitung, 29. Mai 1974.
    Bundeskartellamt: Bericht des Bundeskartellamtes über seine Tätigkeit im Jahre 1975 sowie über Lage und Entwicklung auf seinem Aufgabengebiet (§ 50 GWB). 16. Juni 1976, abgerufen am 27. Oktober 2021 (Deutscher Bundestag 7. Wahlperiode, Drucksache 7/5390)., S. 34.
  87. Erzmetall, Band 25 (1972) S. 257.
  88. 3. Fortschreibung des Energieprogramms. Kabinett Schmidt I: 85. Kabinettssitzung am 23. Oktober 1974. In: bundesarchiv.de. Abgerufen am 4. November 2021.
    Schürmann: Veba und Deminex. Konzentration deutscher Energie- und Ölinteressen … (1981), S. 464 f.
    Schürmann: Veba — Gelsenberg — Deminex … (1981), S. 28.
  89. Zu diesen Plänen und ihrem Scheitern siehe umfassend Thomas Handschuhmacher: „Was soll und kann der Staat noch leisten?“. Eine politische Geschichte der Privatisierung in der Bundesrepublik 1949–1989, S. 114–194, ISBN 978-3-525-35593-0.
  90. Neue Aufgaben für Deminex. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. Oktober 1975.
  91. Der Traum ist aus. In: Die Zeit. 14. Juli 1972, abgerufen am 5. November 2021.
    Wilhelm Throm: Realistische Erdölpolitik im Iran. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. August 1972.
    Verständnis für die Dividendenkürzung. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. August 1972.
    Klare Absage an Abu Dhabi. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. August 1972.
  92. Thomas Handschuhmacher: „Was soll und kann der Staat noch leisten?“. Eine politische Geschichte der Privatisierung in der Bundesrepublik 1949–1989, S. 151, ISBN 978-3-525-35593-0.
  93. Martin Grüner: Scheitern des Ankaufs von Anteilen der kalifornischen Belridge Oil Corporation durch die Veba an der Nichtzustimmung der DEMINEX-Partner; Neustrukturierung der DEMINEX. In: dserver.bundestag.de. 12. Oktober 1979, abgerufen am 5. November 2021 (Grüner antwortete auf diese Parlamentarische Anfrage im Namen der Bundesregierung (Kabinett Schmidt II). Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 178. Sitzung. — Bonn, Freitag, den 12. Oktober 1979, Plenarprotokoll 8/178, Anlage 6 (S. 14057 f).).
    Dampf am Kern River. In: Der Spiegel. 4. November 1979, abgerufen am 5. November 2021.
    Die Deminex ist noch nicht am Ziel. Erfahrungsschatz in der Ölsuche ein wertvolles Exportgut. Belridge-Engagement war nicht zu finanzieren. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. Dezember 1979.
  94. Vergebliches Drängen. In: Der Spiegel. 22. Oktober 1975, abgerufen am 5. November 2021.
  95. Krach in der Deminex. In: Der Spiegel. 30. November 1975, abgerufen am 5. November 2021.
  96. Deminex verdoppelt Grundkapital (sic!). In: Nordwest-Zeitung, 21. Februar 1979.
  97. Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Geschäftsbericht 1978, S. 3.
  98. Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Geschäftsbericht 1979, S. 3.
  99. Hotz: Der Standort der Deminex in der Rohölversorgung der Bundesrepublik Deutschland … (1980), S. 858.
  100. RWE – Deutsche Texaco: Führungsriege nominiert. Für neuen RWE-Bereich fehlt ein zündender Name. In: Handelsblatt, 7. November 1988.
    RWE-Konzern: Umsatzsprung um 4,5 Prozent auf 39 Mrd. DM durch internes und externes Wachstum erreicht – Höhere Dividende vorgeschlagen. Tiefgreifende Umstrukturierungen wurden eingeleitet. In: Handelsblatt, 8. Dezember 1989.
  101. Saarbergwerke AG: Ölaktivitäten an Veba Oel. In: Handelsblatt, 28. April 1989.
  102. Deminex-Gesellschafter einigen sich. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. Januar 1991.
    Deminex GmbH: Konsortialvertrag mit russischem Partner wurde nun unterschrieben. Leonhardt setzt weiter auf eine verstärkte Exploration. In: Handelsblatt, 25. Juni 1992.
    Nach 29 Jahren hat die Deminex ausgedient. Gesellschafter teilen Aktivitäten quotal auf und gehen ihre eigenen Wege. In: Börsen-Zeitung, 18. Juli 1998.
  103. Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Geschäftsbericht 1981, S. 13.
  104. Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Geschäftsbericht 1982, S. 13.
  105. Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Annual Report 1983, S. 13.
  106. Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Geschäftsbericht 1985, S. 17.
  107. Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Annual Report 1986, S. 21.
  108. Deminex AG (sic!): 1993 sollen 7 Mill. t Erdöl gefördert werden – 1988 „einige Enttäuschungen“. Der Veba-Konzern will die Führerschaft und größere Deckung seines Rohölbedarfs. In: Handelsblatt, 21. Juli 1989.
    Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Jahresabschluß 1987, veröffentlicht am 4. November 1988 im Bundesanzeiger.
  109. Deminex AG (sic!): 1993 sollen 7 Mill. t Erdöl gefördert werden – 1988 „einige Enttäuschungen“. Der Veba-Konzern will die Führerschaft und größere Deckung seines Rohölbedarfs. In: Handelsblatt, 21. Juli 1989.
  110. a b Deminex konnte Ölförderung um 40 Prozent erhöhen. In: General-Anzeiger, 17. Juli 1991.
  111. Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Jahresabschluß 1991, publiziert am 6. Oktober 1992 im Bundesanzeiger.
  112. Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Jahresabschluß 1992, publiziert am 11. September 1993 im Bundesanzeiger.
  113. a b c d e Deminex GmbH: Geschäftsbericht 1997, Abschnitt Deminex – Auf einen Blick.
  114. Mütter übernehmen alle Aktivitäten. In: Handelsblatt, 18./19. Juli 1998.
  115. Reinhard Kowalewsky: Was das Zeug hält. Niedrige Ölpreise treiben viele kleine Produzenten ins Aus – die Großen setzen auf Zeit. In: Wirtschaftswoche, 22. April 1994.
  116. a b Deminex GmbH: Hohe Ausschüttung. Ölpreise bleiben relativ stabil. In: Handelsblatt, 23. Juni 1994.
  117. a b c Deminex fördert 21 Prozent mehr Öl. 20 Prozent mehr Ergebnis trotz sinkender Preise und Dollarkurse. In: Börsen-Zeitung, 21. Juni 1995.
    Deminex reicht 460 Mill. DM hoch. Fester Ölpreis und Dollar verhalfen 1996 zu Rekordergebnis. In: Börsen-Zeitung, 30. April 1997.
    Deminex erwartet Rückgang des Ergebnisses. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Mai 1998.
  118. Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Geschäftsbericht 1985, S. 5.
  119. So die Nordwest-Zeitung (Zwei Blöcke beim Gipfel, 28. Juni 1979) und Der Spiegel, siehe Beschämt zurück. In: Der Spiegel. 1. Juli 1979, abgerufen am 6. November 2021.
  120. So die Bundesregierung. Siehe Fragen für den Monat Juli 1979 mit den dazu erteilten Antworten. In: dserver.bundestag.de. 15. August 1979, abgerufen am 19. Juni 2022 (Deutscher Bundestag 8. Wahlperiode, Drucksache 8/3115)., S. 3.
  121. Zwei Blöcke beim Gipfel. In: Nordwest-Zeitung, 28. Juni 1979.
    Beschämt zurück. In: Der Spiegel. 1. Juli 1979, abgerufen am 6. November 2021.
    Siehe grundsätzlich zu dieser Art von Verhandlungen Frank Bösch: Zeitenwende 1979. Als die Welt von heute begann. Beck, München 2019, S. 207–209. ISBN 978-3-406-73308-6. Erwähnung von Deminex dort auf S. 204.
  122. Oskar Weggel: Deutschland und Vietnam – Bilanz einer Partnerschaft auf der Sonnenseite. In: Südostasien aktuell. Journal of current Southeast Asian affairs, Jg. 26, Heft 5, S. 101–110, hier S. 102 (Online-Version).
  123. Deminex – Deutsche Erdölversorgungsgesellschaft mbH: Geschäftsbericht 1980, S. 17.
  124. Hierzu Karlsch, Stokes: „Faktor Öl“ … (2003), S. 374–378.
  125. Peter Rohner: Was in der Krise von 1998 anders war. In: Finanz und Wirtschaft. 5. Dezember 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. September 2021; abgerufen am 15. Juni 2022.
  126. Niels-Peter Schoss: Die ertragsteuerliche Behandlung von Auslandsinvestitionen der deutschen Erdöl- und Erdgasgewinnungsindustrie. In: Hubertus Baumhoff, Reinhard Dücker, Stefan Köhler (Hrsg.): Besteuerung, Rechnungslegung und Prüfung der Unternehmen. Gabler, 2010, ISBN 978-3-8349-8819-5, S. 412.
  127. Daniel Wetzel: Deutschlands erster Ölriese. In: Welt am Sonntag, 14. Oktober 2018.
  128. Wintershall Dea GmbH, Celle: Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020, veröffentlicht im Bundesanzeiger am 4. Mai 2021. Wintershall Dea AG: Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021, veröffentlicht im Bundesanzeiger am 8. Juni 2022.