Davis Cup 2019 – Wikipedia

2019 wurde der Davis Cup zum 108. Mal ausgetragen. Die Heimmannschaft des Finalturniers in Madrid, Spanien, gewann den Davis Cup zum insgesamt sechsten Mal. Im Finale besiegte die spanische Mannschaft ihren Gegner Kanada, dessen Team erstmals im Finale des Wettbewerbs stand, mit 2:0.

Modusänderung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Modus des Turniers wurde in der Weltgruppe maßgeblich geändert.[1] Zuvor wurde eine K.-o.-Runde mit 16 Mannschaften gespielt und die acht Verlierer der ersten Runde mussten eine Relegation gegen die Gewinner der höchsten Kontinentalgruppen spielen.

2019 fand zunächst eine Qualifikationsrunde am 1. und 2. Februar statt, in der 24 Mannschaften in direkten Begegnungen um zwölf freie Startplätze für das vom 18. bis 24. November stattfindende Finale spielten. Die Mannschaften der Qualifikationsrunde setzten sich wie folgt zusammen: die vier unterlegenen Viertelfinalisten des Vorjahres sowie die acht Gewinner der letztjährigen Play-offs. Die übrigen zwölf Mannschaften qualifizierten sich über ihr ITF-Ranking, wobei eine unterschiedliche Anzahl an Quotenplätzen je Zone vergeben wurde: die sechs besten Mannschaften aus der Europa-/Afrikazone waren ebenso qualifiziert wie die jeweils drei besten Mannschaften der Amerikazone bzw. der Ozeanien-/Asienzone. Die Setzung für die Auslosung der Qualifikationsbegegnungen erfolgte anhand des ITF-Rankings. Die Verlierer der Qualifikationsrunde spielen in den Kontinentalgruppen I weiter.

Ohne Teilnahme an der Qualifikationsrunde qualifiziert waren die vier Halbfinalisten des Vorjahres: Kroatien, Frankreich, Spanien und die Vereinigten Staaten. Argentinien und Großbritannien erhielten von der ITF eine Wildcard. Zusammen mit den zwölf Siegern aus der Qualifikation umfasste das Teilnehmerfeld des Finals somit 18 Mannschaften. Diese spielten in einer Vorrunde in sechs Gruppen à drei Mannschaften, die Gruppensieger und die beiden besten Gruppenzweiten zogen ins Viertelfinale ein.

In der Endrunde wurden pro Begegnung nur noch zwei Einzel und ein abschließendes Doppel gespielt. Letzteres entfiel ab dem Viertelfinale, wenn es bereits 2:0 stand. Neu war auch, dass im gesamten Turnier auf zwei Gewinnsätze gespielt wurde.

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltgruppe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Qualifikanten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finalisten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kontinentalgruppe I[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amerikazone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europa-/Afrikazone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ozeanien-/Asienzone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kontinentalgruppe II[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amerikazone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europa-/Afrikazone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ozeanien-/Asienzone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Turnier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltgruppe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Heimmannschaft Ergebnis Gastmannschaft Ort
1.–2. Februar Brasilien Brasilien 1:3 Belgien Belgien Uberlândia
1.–2. Februar Usbekistan Usbekistan 2:3 Serbien Serbien Taschkent
1.–2. Februar Australien Australien 4:0 Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina Adelaide
1.–2. Februar Indien Indien 1:3 Italien Italien Kalkutta
1.–2. Februar Deutschland Deutschland 5:0 Ungarn Ungarn Frankfurt am Main
1.–2. Februar Schweiz Schweiz 1:3 Russland Russland Biel/Bienne
1.–2. Februar Kasachstan Kasachstan 3:1 Portugal Portugal Astana
1.–2. Februar Tschechien Tschechien 1:3 Niederlande Niederlande Ostrava
1.–2. Februar Kolumbien Kolumbien 4:0 Schweden Schweden Bogotá
1.–2. Februar Osterreich Österreich 2:3 Chile Chile Salzburg
1.–2. Februar Slowakei Slowakei 2:3 Kanada Kanada Bratislava
1.–2. Februar China Volksrepublik China 2:3 Japan Japan Guangzhou

Endrunde in Madrid[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gruppe A SRB FRA JPN S-N
1 Serbien Serbien 2:1 3:0 2:0
2 Frankreich Frankreich 1:2 2:1 1:1
3 Japan Japan 0:3 1:2 0:2
Gruppe B ESP RUS CRO S-N
1 Spanien Spanien 2:1 3:0 2:0
2 Russland Russland 1:2 3:0 1:1
3 Kroatien Kroatien 0:3 0:3 0:2
Gruppe C GER ARG CHL S-N
1 Deutschland Deutschland 3:0 2:1 2:0
2 Argentinien Argentinien 0:3 3:0 1:1
3 Chile Chile 1:2 0:3 0:2
Gruppe D AUS BEL COL S-N
1 Australien Australien 2:1 3:0 2:0
2 Belgien Belgien 1:2 2:1 1:1
3 Kolumbien Kolumbien 0:3 1:2 0:2
Gruppe E GBR KAZ NLD S-N
1 Vereinigtes Konigreich Großbritannien 2:1 2:1 2:0
2 Kasachstan Kasachstan 1:2 2:1 1:1
3 Niederlande Niederlande 1:2 1:2 0:2
Gruppe F CAN USA ITA S-N
1 Kanada Kanada 2:1 2:1 2:0
2 Vereinigte Staaten USA 1:2 2:1 1:1
3 Italien Italien 1:2 1:2 0:2
Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Serbien – Russland

Serbien 1
RusslandRussland 2

Austragungsort: Caja Mágica, Madrid
Datum: 22. November 2019
Spieloberfläche: Hartplatz (i)

Serbien Spieler RusslandRussland Spieler Ergebnis
Filip Krajinović Andrei Rubljow 1:6, 2:6
Novak Đoković Karen Chatschanow 6:3, 6:3
Novak Đoković
Viktor Troicki
Karen Chatschanow
Andrei Rubljow
4:6, 6:4, 6:78
Australien – Kanada 

AustralienAustralien 1
Kanada 2

Austragungsort: Caja Mágica, Madrid
Datum: 21. November 2019
Spieloberfläche: Hartplatz (i)

AustralienAustralien Spieler Kanada Spieler Ergebnis
John Millman Vasek Pospisil 6:77, 4:6
Alex de Minaur Denis Shapovalov 3:6, 6:3, 7:5
John Peers
Jordan Thompson
Vasek Pospisil
Denis Shapovalov
4:6, 4:6

Großbritannien – Deutschland

Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich 2
Deutschland 0

Austragungsort: Caja Mágica, Madrid
Datum: 22. November 2019
Spieloberfläche: Hartplatz (i)

Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Spieler Deutschland Spieler Ergebnis
Kyle Edmund Philipp Kohlschreiber 6:3, 7:5
Daniel Evans Jan-Lennard Struff 7:66, 3:6, 7:62
Jamie Murray
Neal Skupski
Kevin Krawietz
Andreas Mies
nicht gespielt

Argentinien – Spanien

Argentinien 1
SpanienSpanien 2

Austragungsort: Caja Mágica, Madrid
Datum: 22. November 2019
Spieloberfläche: Hartplatz (i)

Argentinien Spieler SpanienSpanien Spieler Ergebnis
Guido Pella Pablo Carreño Busta 6:73, 7:64, 6:1
Diego Schwartzman Rafael Nadal 1:6, 2:6
Máximo González
Leonardo Mayer
Marcel Granollers
Rafael Nadal
4:6, 6:4, 4:6
Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Russland – Kanada

RusslandRussland 1
Kanada 2

Austragungsort: Caja Mágica, Madrid
Datum: 23. November 2019
Spieloberfläche: Hartplatz (i)

RusslandRussland Spieler Kanada Spieler Ergebnis
Andrei Rubljow Vasek Pospisil 6:4, 6:4
Karen Chatschanow Denis Shapovalov 4:6, 6:4, 4:6
Karen Chatschanow
Andrei Rubljow
Vasek Pospisil
Denis Shapovalov
4:6, 6:3, 6:75

Großbritannien – Spanien

Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich 1
SpanienSpanien 2

Austragungsort: Caja Mágica, Madrid
Datum: 23. November 2019
Spieloberfläche: Hartplatz (i)

Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Spieler SpanienSpanien Spieler Ergebnis
Kyle Edmund Feliciano López 6:3, 7:63
Daniel Evans Rafael Nadal 4:6, 0:6
Jamie Murray
Neal Skupski
Rafael Nadal
Feliciano López
6:73, 6:78
Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kanada Finale[2] Spanien
Kanada

Team
Félix Auger-Aliassime
Denis Shapovalov
Brayden Schnur
Vasek Pospisil

Kapitän
Frank Dancevic

Datum: 24. November 2019
Ort: Caja Mágica, Madrid
Belag: Hartplatz (i)
Ball Typ: Dunlop ATP

Félix Auger-Aliassime 6:73, 3:6 Roberto Bautista Agut
Denis Shapovalov 3:6, 6:77 Rafael Nadal
Vasek Pospisil
Denis Shapovalov
nicht gespielt Feliciano López
Marcel Granollers

Resultat: 0:2

Spanien

Team
Rafael Nadal
Roberto Bautista Agut
Pablo Carreño Busta
Feliciano López
Marcel Granollers

Kapitän
Sergi Bruguera

Kontinentalgruppe I[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amerikazone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Heimmannschaft Ergebnis Gastmannschaft Spielort
13.–14. September Brasilien Brasilien 3:1 Barbados Barbados Criciúma
14.–15. September Venezuela Venezuela 0:4 Ecuador Ecuador Doral, Vereinigte Staaten
14.–15. September Uruguay Uruguay 3:1 Dominikanische Republik Dominikanische Republik Montevideo

Europa-/Afrikazone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Heimmannschaft Ergebnis Gastmannschaft Spielort
13.–14. September Finnland Finnland 2:3 Osterreich Österreich Espoo
13.–14. September Slowakei Slowakei 3:1 Schweiz Schweiz Bratislava
13.–14. September Schweden Schweden 3:1 Israel Israel Stockholm
13.–14. September Belarus Belarus 3:2 Portugal Portugal Minsk
14.–15. September Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina 2:3 Tschechien Tschechien Zenica
14.–16. September Ungarn Ungarn 3:2 Ukraine Ukraine Budapest

Ozeanien-/Asienzone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Heimmannschaft Ergebnis Gastmannschaft Spielort
13.–14. September Libanon Libanon 2:3 Usbekistan Usbekistan Jounieh
14.–15. September China Volksrepublik Volksrepublik China 1:3 Korea Sud Südkorea Guiyang
29.–30. November Pakistan Pakistan 0:4 Indien Indien Islamabad

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Historic Davis Cup reforms approved at AGM. In: daviscup.com. International Tennis Federation, 16. August 2018, abgerufen am 6. Januar 2019 (englisch).
  2. Davis Cup - Tie details - 2019 - Canada vs Spain. Abgerufen am 24. November 2019 (englisch).