Daphne Evangelatos – Wikipedia

Daphne Evangelatos (griechisch Δάφνη Ευαγγελάτου Dáfni Evangelátou, * 1946 in Athen; † 18. November 2021 in München[1]) war eine griechische Opernsängerin (Mezzosopran).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Daphne Evangelatos entstammte einer bekannten griechischen Künstlerfamilie. Ihr Vater war der Komponist und Dirigent Antiochos Evangelatos.[2]

Ihre musikalische Ausbildung erhielt sie zunächst in ihrer Geburtsstadt Athen, später in Wien und am Opernstudio der Bayerischen Staatsoper. Nach kurzen Zwischenstationen an den Staatstheatern Kassel und Karlsruhe wurde sie 1971 von Wolfgang Sawallisch als Ensemblemitglied an die Bayerische Staatsoper in München engagiert, wo sie bis 1983 die großen Partien ihres Fachs übernahm und anschließend bis 1995 wiederholt gastierte.[2]

Daphne Evangelatos war Wahl-Münchnerin, trat aber regelmäßig als Opern-, Konzert- und Liedsängerin in den europäischen Musikmetropolen auf. Sie war zuletzt wiederholt in Berlin, Rom, Wien, London, Paris, Brüssel, Amsterdam, Mailand, Dresden oder Venedig zu hören und trat bei den Salzburger Festspielen, beim Edinburgh Festival und beim Athens & Epidaurus Festival auf. Ihre Bühnenlaufbahn beendete sie im Jahr 2015.[2]

1993 wurde Daphne Evangelatos mit einer Professur für Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München betraut und leitete zudem den Studiengang Musiktheater an der Bayerischen Theaterakademie August Everding.[2]

Daphne Evangelatos starb am 18. November 2021 in Folge einer Krebserkrankung.[2]

Aufnahmen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Πέθανε η μεσόφωνος Δάφνη Ευαγγελάτου | LiFO. 18. November 2021, abgerufen am 18. November 2021 (griechisch).
  2. a b c d e Bayerische Staatsoper: Die Bayerische Staatsoper trauert um Daphne Evangelatos. Abgerufen am 20. November 2021.
  3. Presto Classical: Straus, O: Die Lustigen Nibelungen (The Merry Nibelungs), abgerufen am 12. November 2016.