Christopher Lloyd (Schauspieler) – Wikipedia

Christopher Lloyd (2022)

Christopher Allen Lloyd (* 22. Oktober 1938 in Stamford, Connecticut) ist ein US-amerikanischer Schauspieler. Seine bekannteste Rolle spielte er als Doc Brown in der Filmtrilogie Zurück in die Zukunft.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christopher Lloyd ist der Sohn von Ruth Lapham (der Schwester des ehemaligen Bürgermeisters der Stadt San Francisco, Roger Lapham) und Samuel R. Lloyd. Er hat vier Schwestern und zwei Brüder. Seinen Schulabschluss machte Lloyd 1958 an der Staples Highschool in Westport, Connecticut.

Nach seinem Abschluss am Neighborhood Playhouse Theater in New York City spielte er unter anderem am Broadway. Sein Filmdebüt hatte Christopher Lloyd 1975 in Einer flog über das Kuckucksnest mit Jack Nicholson. Seitdem spielte er in über 200 Filmen und Fernsehserien mit. Dabei verkörperte er meist seltsame oder verrückte, aber gutmütige Charaktere in Komödien.

Seine bekanntesten Rollen waren die des Dr. „Doc“ Emmett Lathrop Brown in der Zurück-in-die-Zukunft-Trilogie sowie 1991 Onkel Fester in der erfolgreichen Filmkomödie Addams Family und der Fortsetzung Die Addams Family in verrückter Tradition (1993). Er spielte 1988 in der Komödie Falsches Spiel mit Roger Rabbit den Schurken Richter Doom neben Bob Hoskins. 1996 war Lloyd in der Hauptrolle des Point-and-Click-Adventures Toonstruck zu sehen. 1999 trat er im Fernsehfilm Alice im Wunderland als weißer Ritter auf. Im gleichen Jahr übernahm er eine Rolle als Mentor seines Zurück-in-die-Zukunft-Kollegen Michael J. Fox in einer Folge der Serie Chaos City. 2002 absolvierte Lloyd einen Gastauftritt als Vater von Hal in der Serie Malcolm mittendrin.

2014 hatte Lloyd einen vielbeachteten Cameoauftritt als Doc Brown in der Komödie A Million Ways to Die in the West.

Lloyd war fünfmal verheiratet. Von 1959 bis 1971 war er mit Catherine Boyd verheiratet, von 1975 bis 1987 mit Kay Tornborg, von 1988 bis 1991 mit Carol Ann Vanek, von 1992 bis 2005 mit Jane Walker Wood und seit 2016 mit Lisa Loiacono. Sein Neffe Sam Lloyd (1963–2020) war ebenfalls als Schauspieler aktiv und wurde unter anderem durch die Fernsehserie Scrubs – Die Anfänger bekannt.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsche Synchronsprecher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lloyd wurde im Laufe seiner Karriere von über vierzig verschiedenen Synchronsprechern synchronisiert. In Einer flog über das Kuckucksnest war Hartmut Neugebauer die deutsche Stimme. Ab dem ersten Teil von Zurück in die Zukunft sollte der Stammsprecher Ernst Jacobi werden, dem die Synchronisation jedoch zu anstrengend war; so blieb es nur bei zwei Filmen, Zurück in die Zukunft und Das Traum-Team. Der Synchronregisseur Michael Nowka entschied sich für Lutz Mackensy als deutsche Stimme für die folgenden Teile, da dieser gerade zufällig im Synchronstudio war. Mackensy synchronisiert seitdem Lloyd in den meisten Filmen. Andere Sprecher waren auch Hermann Ebeling, Joachim Höppner, Norbert Gescher und einige mehr. In I Am Not a Serial Killer wurde Lloyd von Aart Veder synchronisiert.[1][2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Christopher Lloyd – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christopher Lloyd. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 8. Juni 2019.
  2. Lutz Mackensy – Interview mit der Stimme von Stanley Tucci, Christopher Lloyd, Rowan Atkinson. Die Media-Paten, 16. März 2018, abgerufen am 8. Juni 2019 (auf Youtube).