Christiane Kaufmann – Wikipedia

Christiane Kaufmann, 2022

Christiane Kaufmann (* 9. Januar 1983 in Deggendorf) ist eine deutsche Künstlerin, die sich vor allem mit der Zeichnung auf Papier beschäftigt.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einem Studium der Kunstpädagogik von 2005 bis 2010 bei Alexander Glas und Karl Schleinkofer an der Universität Passau studierte sie von 2010 bis 2014 Malerei bei Thomas Hartmann an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Seit 2016 lebt und arbeitet Christiane Kaufmann in Aschaffenburg. Sie ist Mitglied im BBK Unterfranken sowie in der GEDOK Frankfurt Rheinmain.[1]

Ihre Arbeiten basieren auf mathematisch konstruierten Formen und stehen der Konkreten Kunst nahe. Jedoch bricht sie deren rigorose Eliminierung menschlicher Schaffensspuren auf, da durch die mit freier Hand gezogene Linienführung minimale Variationen im Gefüge entstehen. Die Konstruktion der zugrunde liegenden Ordnung folgt oftmals dem Prinzip von Truchet-Fliesen.[2] Sowohl die Arbeitsweise als auch die Wirkung von Christiane Kaufmanns Werken bewegen sich im Grenzbereich von Zeichnung und Malerei. Durch die stete Wiederholung gerader Linien aus einem Punkt heraus schafft sie geometrische Flächen, häufig aufrecht stehende Rauten und Dreiecke, durch die das darunterliegende Papier oder Untermalungen hindurch scheinen, und die teils mit in Pastell gearbeiteten Formen kontrastieren. Im Zentrum ihres künstlerischen Schaffens steht dabei die Erkundung von Farbe, Licht, Zeit und Wahrnehmung.[3]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Maja Bubel (Hrsg.): /prospekt/ Vorhang auf… Verlag für Moderne Kunst, Nürnberg 2012, ISBN 978-3-86984-396-4.
  • Anton Schwarzbach/Dorit Trebeljahr (Hrsg.): Prolog. Heft für Zeichnung und Text. Ausgabe 21: Struktur(en) Differenz(en). 2020, ISSN 1867-4917.
  • Jan Soldin (Hrsg.): Albrecht Dürer revisited: Dürers Drucke und die Zeitgenossen. Otto Schäfer Stiftung, Schweinfurt 2022, ISBN 978-3-9824294-0-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. GEDOK Frankfurt - Mitglieder. In: gedokfrankfurtrheinmain.de. Abgerufen am 16. Oktober 2022.
  2. Raúl Ibáñez: El arte de la sencilla baldosa de Truchet. In: Cuaderno de Cultura Científica. Abgerufen am 22. August 2023 (spanisch).
  3. Christiane Kaufmann - Vita. In: christianekaufmann.de. Abgerufen am 16. Oktober 2022.
  4. Vorhang auf - Neues Museum. In: nmn.de. Abgerufen am 16. Oktober 2022.
  5. Debüt für die Kunst - Christiane Kaufmann. In: phil.uni-passau.de. Abgerufen am 15. Oktober 2022.
  6. Gerhard Schmitt: Ausstellung "Gedankenstrich" eröffnet. In: mainpost.de. Abgerufen am 15. Oktober 2022.
  7. 6. Internationaler André Evard Preis. In: kunsthallemessmer.de. Abgerufen am 15. Oktober 2022.
  8. Albrecht Dürer revisited. Dürers Drucke und die Zeitgenossen. In: museumottoschaefer.de. Abgerufen am 15. Oktober 2022.
  9. TRIO 10 - Gemeinschaftsausstellung der drei fränkischen BBKs. In: bbk-unterfranken.de. Abgerufen am 19. Juli 2023.