Christian Gottlieb Kluge der Jüngere – Wikipedia

Christian Gottlieb Kluge der Jüngere (* 6. August 1742 in Wittenberg; † 12. April 1824 in Meißen) war ein deutscher evangelischer Theologe und Pädagoge.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geboren als Sohn von Christian Gottlieb Kluge der Ältere, besuchte er die Stadtschule in Wittenberg und 1756–1762 das kurfürstliche Gymnasium in Schulpforta. Danach zog es ihn wieder in seine Heimatstadt, wo er an der Universität Wittenberg ein Studium aufnahm. Dort erlangte er am 17. Oktober 1765 den höchsten akademischen Grad eines Magisters der Philosophie, hielt, nachdem er sich die Vorleseerlaubnis eines Magister Legens am 5. Dezember 1766 erworben hatte, Privatvorlesungen und wurde am 12. Juni 1767 als Adjunkt an die Philosophische Fakultät der Wittenberger Hochschule aufgenommen.

In Wittenberg setzte er seine theologischen Studien fort, erlangte 1768 als Baccalaureus der Theologie Aufnahme an die theologische Fakultät der Hochschule und wurde 1770 Diaconus an der Wittenberger Schlosskirche. 1771 ging er als Pfarrer an die St. Afrakirche und als außerordentlicher Gymnasialprofessor nach Schulpforta, 1775 wurde er Pfarrer an der St.-Afra-Kirche in Meißen und Gymnasialprofessor für hebräische Sprache am kurfürstlichen Gymnasium daselbst. 1802 promovierte er zum Doktor der Theologie, schlug 1805 die Superintendentur in Zahna aus Altersgründen aus und wurde 1821 emeritiert.

Werkauswahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Diss. de elegantia dictionis poeticae in membris humanis affectuum loco positis. (Als Respondent) 3 Teile. Tschiedrich, Wittenberg 1766, 1767 (Digitalisat Teil 1), (Teil 2), (Teil 3)
  • Kurze Entwürfe seiner in Schulpforta gehaltenen Predigten. 1773.[1]
  • Das gute Vertrauen einer christlichen Gemeine zu ihren Lehrer, als treuem Haushalter über Gottes Geheimnisse. (Probepredigt) Meißen 1775.[2]
  • Die zu Gott gerichteten Augen des Christen, wie er bekennen muß, meine Hülfe kommt vom Herrn. (Abschiedspredigt in Pforta) Meißen 1775.[3]
  • Was ist Gottes Absichten gemäß, in Ansehung der natürlichen und künstlichen Pocken?. Ife, Weißenfels 1777. (Digitalisat) nebst einer Geschichte von dem gesegneten Erfolg der Blattern Einimpfung in Sachsen. Meißen 1777
  • Der hohe Werth der Christenkinder bey dem bereinigten Gottesglauben, Meißen 1779. (Antrittspredigt)[4]
  • Zu Dr. Tittmanns Gesangbuch fügte er einen Anhang kurzer Lieder für junge Christen, Meißen 1788.
  • Erbarme dich meiner! Predigt über das Evangelische Reminiscere, Meißen 1801.
  • Diss. inaugur. De verbis Paulinis ad Ebr. II. 2. Klinkicht, Meißen 1802.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Christoph Adelung und Heinrich Wilhelm Rotermund: Fortsetzung und Ergänzungen zu Christian Gottlieb Jöchers allgemeinen Gelehrtenlexiko worin die Schriftsteller aller Stände nach ihren vornehmsten Lebensumständen und Schriften beschrieben werden. Leipzig 1897, Band 7
  • Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen, Leipzig 2006, Band 4, 590
  • Friedrich August Schmidt: Neuer Nekrolog der Deutschen. Ilmenau 1826, 2. Jahrgang, 2. Heft, 1116.
  • Fritz Juntke: Album Academiae Vitebergensis – Jüngere Reihe Teil 3 (1710–1812). Halle (Saale) 1966, 80
  • Friedrich August Weiz: Das gelehrte Sachsen oder Verzeichniß derer in den Churfürstl. Sächs. und incorporirten Ländern jetzlebender Schriftsteller und ihrer Schriften gefertigt. Leipzig 1780, 134

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kein Exemplar nachweisbar
  2. Kein Exemplar nachweisbar
  3. Kein Exemplar nachweisbar
  4. Kein Exemplar nachweisbar