Carl Damm (Politiker, 1927) – Wikipedia

Kandidatenplakat Carl Damms zur Bundestagswahl 1980

Carl Damm (* 20. Februar 1927 in Koblenz; † 8. Dezember 1993 in Hamburg) war ein deutscher Politiker (CDU).

Leben und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Damm musste Ende 1944 seinen Schulbesuch unterbrechen, da er zur Wehrmacht eingezogen wurde. Anschließend nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil, in dessen Verlauf er eine Verwundung erlitt. Bei Kriegsende geriet er in sowjetische Gefangenschaft, aus der er im Frühjahr 1946 entlassen wurde.

Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft holte Damm das Abitur nach. Im Anschluss nahm er ein Studium der Pädagogik, Philosophie und Geschichte an der Universität Hamburg auf, das er mit beiden Lehrerprüfungen beendete. Er trat 1949 als Lehrer in den Volksschuldienst ein, wurde 1956 zum Studienrat befördert und war seit 1959 Rektor der Katholischen Schule in Hamburg-Wilhelmsburg. Außerdem war er seit 1966 Reserveoffizier der Luftwaffe (Major d. R.).

Damms Enkeltochter ist die CDU-Bundestagsabgeordnete Franziska Hoppermann.

Partei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Damm trat nach 1945 in die CDU ein und war von 1968 bis 1974 stellvertretender Landesvorsitzender der CDU Hamburg.

Abgeordneter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Damm gehörte von 1953 bis 1966 der Hamburgischen Bürgerschaft an und war hier in der dritten Wahlperiode (1953–1957) Mitglied der Bürgerschaftsfraktion Hamburg-Block. Bei der Bundestagswahl 1965 wurde er in den Deutschen Bundestag gewählt, dem er bis 1980 angehörte. Er war stets über die Landesliste Hamburg ins Parlament eingezogen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Helmut Stubbe da Luz: Von der „Arbeitsgemeinschaft“ zur Großpartei. 40 Jahre Christlich Demokratische Union in Hamburg (1945-1985), Herausgegeben von der Staatspolitischen Gesellschaft, Hamburg 1986, S. 258.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Carl Damm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien