Barbara Lynn – Wikipedia

Barbara Lynn (2008)

Barbara Lynn, geboren als Barbara Lynn Ozen, (* 16. Januar 1942 in Beaumont, Texas), ist eine US-amerikanische Rhythm-and-Blues-Sängerin, Gitarristin und Songschreiberin.

Musikalische Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lynn begann schon als Kind Klavier zu spielen, wechselte später aber zum Gitarrenspiel, das sie während ihrer gesamten Karriere linkshändig ausübte. Bei ihren frühen öffentlichen Auftritten gewann sie mehrere Talentwettbewerbe. Als Jugendliche gründete sie eine Mädchenband, die sich „Bobbie Lynn and Her Idols“ nannte. Mit ihr trat sie, noch als Schülerin, in lokalen Clubs und Kneipen auf und fiel dabei dem Sänger Joe Barry auf, der sie dem Produzenten Huey Meaux empfahl.

Zunächst nahm Meaux mit Lynn 1961 eine Single bei seiner eigenen kleinen Plattenfirma Eric auf. Als er 1962 zu Jamie Records wechselte, vermittelte er Lynn dort einen Plattenvertrag und produzierte mit ihr den von ihr selbst geschriebenen Song You’ll Lose a Good Thing. Dieser wurde im Mai 1962 veröffentlicht und wurde zu Lynn größtem Plattenerfolg. Er stieg in den Hot 100 des US-Musikmagazins Billboard bis auf Platz acht und erreichte in den Rhythm-and-Blues-Charts (R&B) den Spitzenrang. Bis 1971 konnte sich Lynn insgesamt mit zehn Titeln in den US-Charts platzieren, die meisten dieser Songs hatte sie selbst geschrieben. Im Jahr 1966 legte sie eine Pause ein, um danach 1967 vier Singles bei dem Meaux-eigenen Label Tribe aufzunehmen. Diese blieben erfolglos, und daher wechselte Lynn Ende des Jahres zu der großen Plattenfirma Atlantic Records, arbeitete aber weiter mit Meaux als Produzenten. 1969 heiratete Lynn und unterbrach wegen der Geburt ihrer drei Kinder für mehrere Jahre ihre Karriere. Nachdem ihr Vertrag bei Atlantik 1972 ausgelaufen war, nahm sie bis 1976 noch ein paar Singles bei dem kleinen Label Jetstream auf und beendete vorerst 1976 ihre Plattenkarriere. Von ihrem Wohnsitz Los Angeles aus trat sie gelegentlich in Klubs der näheren Umgebung auf.

1984 gab Lynn ihrer Laufbahn mit einer Tournee durch Japan einen neuen Schub. Dort entstand das Live-Album You Don’t Have to Go, das später auch in den USA veröffentlicht wurde. Bis in die frühen 1990er Jahre gab sie weitere Konzerte, die sie auch nach Europa führten. Nachdem ihr Mann gestorben war, kehrte sie zu ihrem Geburtsort Beaumont zurück. Ab 1994 erschienen noch einige weitere Studio-Alben mit Barbara Lynn. 1999 erhielt sie den Pioneer Award der Rhythm and Blues Foundation.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titel Katalog-Nr. veröffentl.
You’ll Lose a Good Thing Jamie 3023 1963
The Best of Barbara Lynn Jamie 3030 1963
Sister of Soul Jamie ... 1964
Here Is Barbara Lynn Atlantic 8171 1968
Promises Phantasm 1999
Blues & Soul Situation Dialton 2004
Hot Night Tonight Antone's 2007
Live in Japan Mis 2008
Jamie Singles Collection Guyde 2008
Here Is Barbara Lynn Water 2009
It Ain’t Good to Be Too Good Great American 2010
A Good Woman Kent 2011
You’ll Lose a Good Thing Traditions 2013

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

A / B-Seite Katalog-Nr. veröffentl.
Eric
Give Me a Break / Dina and Patrina 7004 1961
Jamie
You’ll Lose a Good Thing / Lonely Heartache 1220 5/1962
Second Fiddle Girl / Letter to Mommy and Daddy 1233 8/1962
You’re Gonna Need Me / I’m Sorry I Met You 1240 11/1962
Don’t Be Cruel / You Can’t Be Satisfied 1244 2/1963
To Love or Not to Love / Promises 1251 5/1963
Laura’s Wedding / You Better Stop 1260 7/1963
Everybody Loves Somebody / Dedicate the Blues to Me 1265 10/1963
Money / Jealous Love 1269 1/1964
Oh! Baby / Unfair 1277 4/1964
Don’t Spread It Around / Let Her Knock Herself Out 1286 1964
It’s Better to Have It / People Gonna Talk 1292 1964
Just Lay It on the Line / Careless Hands (& Lee Maye) 1295 1965
Keep on Pushing Your Luck / I’ve Taken All I’m Gonna Take 1297 5/1965
Can’t Buy Me Love / That’s What Friends Are For 1301 8/1965
All I Need Is Your Love / You’re Gonna Be Sorry 1304 11/1965
Tribe
I’m a Good Woman / Running Back 8316 7/1967
You Left the Water Running / Until I’m Free 8319 9/1967
Watch the One / Club A-Go-Go 8322 2/1967
New Kind of Love / I Don’t Want a Playboy 8324 7/1967
Atlantic
Ring Telephone Ring / This Is the Thanks I Get 2450 11/1967
You’re Losing Me / Why Can’t You Love Me 2513 5/1968
You’re Gonna See a Lot More / Love Ain’t Never Hurt Nobody 2553 9/1968
People Like Me / He Ain’t Gonna Do Right 2585 12/1968
I’ll Suffer / Take Your Love and Run 2812 1971
Nice & Easy / I'm a One Man Woman 2853 12/1971
You Better Quit It / You’re Too Hot to Hold 2880 5/1972
You Make Me So Hot / It Ain’t Good to Be Too Good 2931 1/1973
Jetstream
Give Me a Break / Dina & Patrina 726 ?
I’ll Suffer / Take Your Love and Run 804 1975
Nice and Easy / You Better Quit It 811 1975
Takin’ His Love Away / How You Think 828 1975
Disco Music / Movin’ on a Groove 829 1976

Chartplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  R&B
1962 You’ll Lose a Good Thing US8
(13 Wo.)US
R&B1
(15 Wo.)R&B
Second Fiddle Girl US63
(8 Wo.)US
You’re Gonna Need Me US65
(6 Wo.)US
R&B13
(6 Wo.)R&B
1963 Don’t Be Cruel US93
(4 Wo.)US
Laura’s Wedding US68
(8 Wo.)US
1964 Oh! Baby (We Got A Good Thing Goin’) US69
(8 Wo.)US
R&B19
(7 Wo.)R&B
1965 It’s Better to Have It US95
(2 Wo.)US
R&B26
(2 Wo.)R&B
1966 You Left the Water Running R&B42
(3 Wo.)R&B
1965 This Is the Thanks I Get US65
(2 Wo.)US
R&B39
(6 Wo.)R&B
1971 I’ll Suffer R&B31
(9 Wo.)R&B

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Chartquellen: US