Bagger III – Wikipedia

Bagger III p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp Schwimmbagger
Bauwerft Stettiner Oderwerke, Stettin
Baunummer 553
Verbleib ungeklärt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 21,75 m (Lüa)
Breite 7,50 m
Tiefgang (max.) 1,00 m
Verdrängung ~ 100 t
Vermessung 68 BRT
 
Besatzung ?
Maschinenanlage
Maschine Dampfmaschine
Maschinen­leistung 80 PS (59 kW)
Höchst­geschwindigkeit 7,5 kn (14 km/h)
Propeller 2

Der Bagger III war ein Schwimmbagger mit Eigenantrieb des Kaiserlichen Hafenbauamtes von Swakopmund in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bagger III wurde 1905 von den Stettiner Oderwerken in Stettin gebaut. Bemerkenswert an dem Schwimmbagger war seine Manövrierfähigkeit durch die Schiffsform, den Antrieb mit zwei Schiffsschrauben und seine für ein solches Seefahrzeug erstaunlich hohe Geschwindigkeit von 7,5 Knoten.[1]

Der Bagger war ein Greifbagger, ein Priestmannscher Kettengreifer, mit einer Antriebsleistung von 25 PS. Der Bagger konnte aus einer Tiefe von 7,5 m pro Stunde 37,5 m³ abbaggern oder aus einer Tiefe von 13 m pro Stunde 25 m³.

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schutzgebiet Deutsch-Südwestafrika besaß keinen natürlichen Hafen und man wollte sowohl aus politischen als auch wirtschaftlichen Gründen nicht den Hafen des britischen Walvis Bay benutzen, das als eine Exklave in der Küstenlinie der deutschen Kolonie lag. Swakopmund bot sich als zweitgünstigster Hafenplatz an und es wurde dort zunächst 1899 eine Seebrücke und wenig später eine Mole für den Warenumschlag gebaut.[2] Für die anfallenden Baggerarbeiten wurde der Bagger III angeschafft.

Der Verbleib von Bagger III ist unbekannt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Bd. 7: Landungsverbände II: Landungsfahrzeuge i.e.S. (Teil 2), Landungsfähren, Landungsunterstützungsfahrzeuge, Transporter; Schiffe und Boote des Heeres, Schiffe und Boote der Seeflieger/Luftwaffe, Kolonialfahrzeuge. Bernard & Graefe Verlag, Koblenz 1990, S. 218.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. M. Paulmann, R. Blaum: Die Bagger und die Baggereihilfsgeräte. Band 1, 2. Auflage, Springer, Berlin/Heidelberg 1923, S. 112.
  2. Zeitschrift des Vereines Deutscher Ingenieure, Nr. 83, Ausgabe 26–52, Verein Deutscher Ingenieure, 1939.