August Berlin (Politiker) – Wikipedia

August Berlin (* 2. Februar 1910 in Brake/Lippe; † 11. Juli 1981 in Lemgo) war ein deutscher Politiker der SPD.

Leben und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Volksschule absolvierte Berlin, der konfessionslos war, eine Maurerlehre. Bis 1945 arbeitete er in diesem Beruf. 1933 wurde er in Schutzhaft genommen. Von 1940 bis 1945 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil.

Partei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon als Jugendlicher engagierte sich Berlin in der Sozialistischen Arbeiterjugend. 1928 trat er der SPD bei. In den letzten Jahren der Weimarer Republik war Berlin von der SPD in den Wahlkämpfen zum Schutz von Felix Fechenbach eingesetzt worden, der ständig von den Nationalsozialisten bedroht und schließlich am 7. August 1933 auch umgebracht wurde. 1945 wurde er hauptamtlicher Sekretär der Sozialdemokraten für das Lipperland.

Abgeordneter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Berlin in den Stadtrat von Lemgo, wo er der SPD-Fraktion vorstand, und den Kreistag des Kreises Lemgo gewählt.

Er gehörte dem Deutschen Bundestag seit dessen erster Wahl 1949 bis 1972 an und wurde stets im Wahlkreis Detmold (seit 1965 Detmold – Lippe) direkt gewählt.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • A. Ruppert: Nachlaß August Berlin. Detmold 1993
  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 1: A–M. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 60.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]