Andreas Hupke – Wikipedia

Andreas Hupke (2014)
Andreas Hupke verpflichtet seine Stellvertreter im Ratssaal der Stadt Köln am 12. November 2020
Hupke bei der Enthüllung des Schildes Carola-Williams-Park

Andreas Hupke (* 12. Januar 1950 in Monschau) ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen). Seit 2004 ist er Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks Köln-Innenstadt und vertritt damit die Interessen von rund 130.000 Kölnern.

Biographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andreas Hupke wurde als sechstes von acht Kindern geboren und wuchs in Kalterherberg auf. Seine Eltern waren als gläubige Protestanten und Flüchtlinge aus Pommern Außenseiter in einer rein katholischen kleinen Eifel-Gemeinde.[1] Nach der Schule machte er zunächst eine Ausbildung zum Molkereifachmann.[2] 1973 zog er nach Köln, um auf dem Köln-Kolleg sein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg zu machen. Anschließend studierte er Jura, beendete das Studium aber nicht.[1] Später wurde er Bühnenfacharbeiter bei den Bühnen der Stadt Köln. Bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand (2015) vertrat er als Personalratsvorsitzender das Dezernat Kunst und Kultur im Gesamtpersonalrat der Stadt Köln.

Politisiert wurde Hupke unter anderem durch die Stollwerckbesetzung und durch die erfolgreiche Initiative gegen eine geplante Kölner Stadtautobahn. Seit 1996 ist er Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen, seit 1999 Mitglied der Bezirksvertretung I, Innenstadt/Deutz und seit 2004 „City-Bürgermeister“.[3] Bei seiner ersten Kandidatur erhielt seine Partei Bündnis 90/Die Grünen 30,8 Prozent der Wählerstimmen, bei seiner zweiten Kandidatur (2009) 37,7 Prozent. Damit stellt sie die größte Fraktion in der Bezirksvertretung. 2009 wurde Andreas Hupke mit den Stimmen aller Fraktionen wiedergewählt, bei einer Enthaltung.[4] 2014 erhielt Hupke erneut 18 von insgesamt 19 Stimmen, da eine Grünen-Vertreterin verhindert war,[5] 2020 wurde er erneut wiedergewählt, nachdem die Grünen 45 Prozent der Wählerstimmen erhalten hatten.[6]

Ehrenamtlich engagiert sich Andreas Hupke unter anderem als Vorsitzender des Trägervereins KUMBIG e.V. für KIK – Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung, KUM & LUK – Kunst und Medien, Leben und Kultur (bis zum 30. Dezember 2019) und der bis 2015 bestehenden Jugendkunstschule Köln[7], als Vorsitzender des Vereines Städtepartnerschaft Köln – Liverpool e.V. und als Schirmherr von ArtAsyl e.V.

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Andreas Hupke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Andreas Hupke. Bündnis 90/Die Grünen Köln, abgerufen am 22. April 2014.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b „Nichts in meinem Leben war umsonst“. Katholische Kirchengemeinde St. Severin Köln, abgerufen am 22. April 2014.
  2. Nur einen Millimeter gleicher. Stadtrevue, Februar 2012, archiviert vom Original am 26. April 2014; abgerufen am 14. März 2024.
  3. „Gemeinsam für den Bezirk“. choices.de, 26. Januar 2012, abgerufen am 23. April 2014.
  4. Niederschrift über die 1 (konstituierende) Sitzung der Bezirksvertretung Innenstadt. In: ratsinformation.stadt-koeln.de. Stadt Köln, 27. Oktober 2009, abgerufen am 23. Mai 2022.
  5. Thiele hat die Nase vorn. Kölnische Rundschau, 26. Juni 2014, abgerufen am 27. Juni 2014.
  6. Clemens Schminke: „Ich freue mich riesig“: Andreas Hupke bleibt Bürgermeister der Kölner Innenstadt. In: ksta.de. 13. November 2020, abgerufen am 14. November 2020.
  7. KUMBIG e.V. kumbig.de, abgerufen am 23. April 2014.