Étrépagny – Wikipedia

Étrépagny
Étrépagny (Frankreich)
Étrépagny (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Normandie
Département (Nr.) Eure (27)
Arrondissement Les Andelys
Kanton Gisors
Gemeindeverband Vexin Normand
Koordinaten 49° 18′ N, 1° 37′ OKoordinaten: 49° 18′ N, 1° 37′ O
Höhe 74–134 m
Fläche 20,38 km²
Einwohner 3.684 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 181 Einw./km²
Postleitzahl 27150
INSEE-Code
Website http://www.etrepagny.fr/

Rathaus (Hôtel de ville)

Étrépagny ist eine französische Gemeinde mit 3684 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Eure in der Region Normandie; sie gehört zum Arrondissement Les Andelys und zum Kanton Gisors.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Dokumenten schon aus der Merowingerzeit, die im Original meistens nicht erhalten sind, aber in jüngerer Geschichtsschreibung zitiert werden, erscheint Etrepagny schon ab 584 (D_Mer_028). Es handelt sich hier wie auch in den meisten späteren Dokumenten um Besitzbestätigungen für Klöster, die in "Stirpiniaco" ausgefertigt wurden (584 für das Kloster Saint-Denis bei Paris). Dies lässt darauf schließen, dass es hier einen merowingischen Königshof gab. Es folgen weitere Erwähnungen für die Jahre 625, 628, 629 (Dagobert I.) und 661 (DD_Mer_028-161, alle als Regesten verzeichnet in www.francia.ahlfeldt.se). Auch in einer (erhaltenen) Urkunde über Konzile in Pitres und Soissons von 862 ist "Stirpiniaco" erwähnt (MGH Conc. IV, 010). Nach der Erwähnung des Ortes in einer Schenkungsurkunde König Karls des Dicken von 864 für das Kloster Chelles (D_Charles_II, 263) schweigen die Quellen dann für lange Zeit.

Im 16. Jahrhundert gehörte der Ort der Herzogin von Longueville, Marie de Bourbon-Saint-Pol, und im 18. Jahrhundert der Familie von Anne Robert Jacques Turgot.

Von 1870 befand sich in Étrépagny das Mutterhaus der Kongregation der Dominikanerinnen von der hl. Katharina von Siena.[1]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2016
Einwohner 2501 2637 3074 3151 3671 3553 3816

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schlossruine Étrépagny (12.–17. Jahrhundert), Monument historique[2]
  • Kirche St-Gervais-St-Protais (14. Jahrhundert), Monument historique[3]
  • Manoir de Mansigny (17. Jahrhundert), Monument historique[4]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindepartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem irischen Städtchen Trim besteht eine Partnerschaft.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Étrépagny – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dominican Sisters of St Catherine of Siena: A story of trust and courage, abgerufen am 19. März 2018.
  2. Schlossruine Étrépagny in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  3. Élise Saint Gervais - Saint Protais in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  4. Manoir de Mansigny in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)